Gleisbeobachtung – Gleisnutzung in Echtzeit sehen
Funktionsprinzip
Grundsätzlich besteht das Gleisbeobachtungssystem aus einem Schienenmodul und dem zentralen Auswerteserver. Es können aber beliebig viele Schienenmodule für weitere Auswertepunkte dazu gekauft werden. Jeder Radsatz, der ein Schienenmodul passiert, wird berührungslos erfasst. Für die Übertragung der Überfahrten wird das GSM-Netz genutzt. Aus der Achsfolge werden Fahrzeugtypen ermittelt und zusammenhängende Fahrten hergeleitet. Die Belegung wird auch bei zweiseitig angebundenen Gleisen richtig ein- und ausgezählt.
Software-Schnittstellen
Es existieren verschiedene Schnittstellenformate zur Übermittlung von Fahrten, Wagenlisten und Ereignissen. Es lassen sich Alarme beim Eintreten bestimmter Ereignisse definieren. Andere Systeme können über eine SFTP-Schnittstelle angebunden werden.
Schienenmodul
Das Schienenmoduls ist zusammen mit dem Sensorhalter auf einer Universalhalterung befestigt. Die Halterung lässt sich schnell, einfach und ohne Schienenbohren oder Schottergraben am Schienenfuß aller gängigen Vignolschienenprofile befestigen. Der Sensorhalter ist für jede Schienenhöhe stufenlos einstellbar. Die Stromversorgung erfolgt durch Solarzellen in Verbindung mit einem leistungsstarken LiIon-Akku. Für den Einsatz in Hallen, unter Brücken oder in einem Tunnel verfügt das Schienenmodul über einen Fremdstromanschluss. Über eine serienmäßige Schnittstelle können lokale Schaltaufgaben erledigt oder die Zustände von Schaltern ausgewertet werden.
Einsatzgebiete
► Häfen
► Terminals
► Zugbildungsanlagen
► Stammgleise
► Abstellgleise
► Lokabstellanlagen